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Die Vertreibung Hagars Gm-00005201
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Giovanni Benedetto Castiglione (Italiener, 1609–1664) Giovanni Benedetto Castiglione hielt die dramatischen Folgen von Isaaks Geburt im Alten Testament fest. Nachdem Sarah, die betagte Frau des hundertjährigen Abraham, auf wundersame Weise Isaak geboren hatte, zwang sie ihren Mann, ihre Dienerin Hagar und Ismael, den Sohn, den Hagar Abraham bereits geboren hatte, zu verstoßen.
Castigliones friesartige Komposition mit sorgfältig auf der Vordergrundebene ausbalancierten Figuren vor einer klassischen Architekturkulisse spiegelt den Einfluss des Barockkünstlerkollegen Nicolas Poussin wider, in dessen Kreis Castiglione in Rom verkehrte.
Ölskizzen entstanden im 16. Jahrhundert als Vorbereitungsschritt für ein Gemälde, doch Castiglione gehörte zu den ersten Künstlern, die sie als eigenständige, fertige Kunstwerke schufen. Castiglione „zeichnete“ mit dem Pinsel in Öl, verwendete wenig Farbe und erzeugte so eher den Eindruck einer Zeichnung als eines Gemäldes. Weiß setzte er sparsam zum Hervorheben ein; der Großteil der Komposition ist mit dicken, strukturierten Strichen rotbrauner Ölfarbe skizziert, was den dunklen, brütenden Ton des Bildes verstärkt. Flach gemalte blaue Flächen heben die Figuren vom Hintergrund ab.
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Castigliones friesartige Komposition mit sorgfältig auf der Vordergrundebene ausbalancierten Figuren vor einer klassischen Architekturkulisse spiegelt den Einfluss des Barockkünstlerkollegen Nicolas Poussin wider, in dessen Kreis Castiglione in Rom verkehrte.
Ölskizzen entstanden im 16. Jahrhundert als Vorbereitungsschritt für ein Gemälde, doch Castiglione gehörte zu den ersten Künstlern, die sie als eigenständige, fertige Kunstwerke schufen. Castiglione „zeichnete“ mit dem Pinsel in Öl, verwendete wenig Farbe und erzeugte so eher den Eindruck einer Zeichnung als eines Gemäldes. Weiß setzte er sparsam zum Hervorheben ein; der Großteil der Komposition ist mit dicken, strukturierten Strichen rotbrauner Ölfarbe skizziert, was den dunklen, brütenden Ton des Bildes verstärkt. Flach gemalte blaue Flächen heben die Figuren vom Hintergrund ab.
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